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Pressemitteilung

„Wir brauchen mehr KI in Wirtschaft und Verwaltung“ | Länder stimmen Initiativen zu mehr Künstlicher Intelligenz in der Fläche ab 

Augsburg, 13. September 2024

Der Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) hält an und soll in Wirtschaft und Verwaltung künftig flächendeckend zum Einsatz kommen. KI trägt dazu bei Verfahren zu beschleunigen, Fehler zu vermeiden und stellt zudem eine Antwort auf die immer größere Fachkräftelücke dar. Deswegen haben die Digitalagenturen der Länder sich jetzt verständigt, gemeinsam weitere konkrete Einsatzmöglichkeiten für diese Technologie auszuloten. Erklärtes Ziel des Treffens war es, den Wissensaustausch über Anwendungsmöglichkeiten von KI zu intensivieren und das gemeinsame Netzwerk zu stärken.

Auf Einladung der byte - Bayerische Agentur für Digitales und Bayern Innovativ haben sich die Digitalagenturen der Länder in Augsburg zum Austausch getroffen. Auf dem Programm standen neben dem Erfahrungsaustausch untereinander unter anderem Gespräche mit KI-Experten der Hochschule Augsburg, ein Rundgang durch den KI-Erlebnisraum „Halle 43“ an der Universität Augsburg sowie ein Treffen mit Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring. Ebenso vor Ort waren das bayerische KI Netzwerk baiosphere sowie das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg, das im Rahmen der Hightech Agenda Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst gefördert wird.

Die byte Geschäftsführerin Antonia Zierer zieht eine positive Bilanz: „Wir haben die beiden Tage intensiv genutzt. Gerade beim Thema Künstliche Intelligenz sehen wir viele Schnittmengen und wollen in diesem Bereich intensiver zusammenarbeiten. Wir brauchen mehr KI in Wirtschaft und Verwaltung. Die Herausforderung sind durchaus vergleichbar. Der Wissenstransfer zwischen den Agenturen bietet daher die Möglichkeit gemeinsam bessere Ergebnisse für Unternehmen, Verwaltung und letztlich unsere Bürgerinnen und Bürger zu erzielen.“

Dr. Susan Lindner: “Als Leiterin Digitalisierung bei Bayern Innovativ freue ich mich sehr, das Treffen der Digitalagenturen der Bundesländer in Augsburg zu veranstalten. Der Schwerpunkt auf Künstlicher Intelligenz bietet uns die einzigartige Gelegenheit, wertvolle Einblicke zu gewinnen und innovative Lösungen zu diskutieren. Wir freuen uns besonders auf die Einblicke in das KI-Produktionsnetzwerk in der Region Augsburg. Der Austausch ist von entscheidender Bedeutung, um unsere Netzwerke über die Grenzen der Bundesländer hinaus zu stärken und gemeinsam Mehrwert zu schaffen. Ich bin überzeugt, dass diese Zusammenarbeit uns helfen wird, die digitale Transformation in Deutschland weiter voranzutreiben.”

Dr. Fabian Mehring, Staatsminister für Digitales: „Angesichts von Fachkräftemangel und einem lähmenden Übermaß an Bürokratie muss unser Motto lauten: KI statt Bürokratie – Zukunftstechnologien als Antwort auf die Demographie. Gemeinsam erschaffen wir einen modernen Staat, der seinen Bürgern in Form einer innovativen Verwaltung begegnet. Mit Künstlicher Intelligenz bieten wir dem Fachkräftemangel die Stirn und nutzen das Momentum der digitalen Transformation, um Licht im Bürokratie-Dschungel zu schaffen. Hierzu haben wir unsere Bayerische Digitalagentur byte und die BayKommun zu echten Tempomachern der digitalen Transformation entwickelt und sorgen mit unserem Digital-Check für eine digitaltaugliche Gesetzgebung in allen Politikbereichen. Darüber hinaus setzen wir mit Programmen wie KI-Transfer-Plus oder unserem bayerischen Innovationsbeschleuniger alles daran, unser Land zur 'Heimat für High-Tech' zu machen und Deutschland zu einem Premiumstandort für die Zukunftstechnologien zu entwickeln.“

Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit der THA: „Wir waren sehr gerne Gastgeberin für das Treffen des Netzwerks Digitalagenturen der Länder. Das Entwicklungstempo im Bereich der KI ist extrem hoch. Damit Schritt zu halten ist für uns als Technische Hochschule ein Muss in allen relevanten Bereichen, also Lehre, Forschung und den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Deshalb fördern wir die KI-Kompetenzen unserer Studierenden und Lehrenden und unsere Forschenden unterstützen interessierte Unternehmen aus der Region bei deren KI-Transformation. Konkret entwickeln wir passgenaue KI-Lösungen und integrieren sie unmittelbar vor Ort – sei es physisch in produzierenden Anlagen und Infrastrukturen oder strategisch in vorliegende Geschäftsmodelle. Dadurch entstehen nicht nur KI-Innovationen, sondern es werden auch tragfähige und langfristig wirkende KI-Kompetenzen in Wissenschaft und Wirtschaft aufgebaut. Diese bündeln wir aktuell als eine von vier Verbundpartnerinnen im KI-Produktionsnetzwerk Augsburg.“

Prof. Markus Sause, Direktor des KI-Produktionsnetzwerks der Universität Augsburg: „Diese Zusammenkunft in Augsburg unterstreicht die zentrale Bedeutung der Künstlichen Intelligenz für die Zukunft unserer Gesellschaft. KI ist nicht nur eine Schlüsseltechnologie, um den Fachkräftemangel abzufedern und Prozesse in Verwaltung und Wirtschaft effizienter zu gestalten, sondern auch ein Treiber für Innovation und Fortschritt. Besonders wichtig ist dabei der überregionale Austausch, wie er heute zwischen den Digitalagenturen der Länder stattgefunden hat. Nur durch eine enge Zusammenarbeit und den intensiven Wissenstransfer können wir das volle Potenzial der KI erschließen und flächendeckend umsetzen. Als Universität Augsburg und speziell im Rahmen des KI-Produktionsnetzwerks freuen wir uns, Teil dieses Austauschs zu sein und durch praxisnahe Forschung und Innovation zur digitalen Transformation beizutragen. Der KI-Erlebnisraum ‚Halle 43‘ ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir die Möglichkeiten dieser Technologie greifbar machen und gleichzeitig den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung fördern. Gemeinsam können wir Lösungen entwickeln, die die Digitalisierung voranbringen und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region und unseres Landes sichern.“

Im Netzwerk Digitalagenturen der Länder treffen sich die Innovationseinheiten aus derzeit 8 Bundesländern zum regelmäßigen Austausch. Im Vordergrund stehen dabei der Wissenstransfers sowie die Initiierung gemeinsamer Projekte. Bayern war in diesem Jahr zum ersten Mal Gastgeber des Netzwerktreffens.