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KI: Kenn ich, kann ich.
In der aktuellen Debatte rangiert Künstliche Intelligenz (KI) zwischen den beiden Polen „Heilsbringerin“ oder „unser Untergang“. Sachlich betrachtet ist KI vor allem eins: ein mächtiges Werkzeug. Nur, wie kann ich mir Künstliche Intelligenz als Werkzeug zu Nutze machen? Dieser Frage gehen wir mit unserer KI Roadshow auf den Grund und erarbeiten gemeinsam mit der staatlichen Verwaltung in Bayern mögliche KI-Anwendungen für den Arbeitsalltag.
Welche Einsatzmöglichkeiten bietet Künstliche Intelligenz und wie kann sie uns im Arbeitsalltag behilflich sein? KI ist dann ein Problemlöser, wenn deren prinzipielle Fähigkeiten bekannt sind und sie an der richtigen Stelle zum Einsatz kommt. Kennen und Können sind also die beiden wesentlichen Faktoren. Dabei geht es weniger darum, selbst ein großes Sprachmodell („Large Language Modell“, LLM) zu programmieren, als vielmehr ein Gespür dafür zu entwickeln, wozu sich eine KI-Anwendung eignet. Weder sollte mit Kanonen auf Spatzen geschossen, noch Sisyphos' Stein zu arg auf die Bergspitze getrieben werden.
KI Roadshow @ StMD
Hier kommt die byte ins Spiel: Mit dem Auftakt zur KI Roadshow im Bayerischen Staatsministerium für Digitales zeigte die Digitalagentur, was KI im Behördenalltag alles so könnte – und die Beamtinnen und Beamten brachten ihre Ideen aus dem Tagesgeschäft mit, um Prozesse zu beschleunigen, Projekte budgetgerecht abzuschließen oder Verwaltungsleistungen bürgerfreundlicher zu gestalten. KI-Lösungen sind kein auf die internationalen Tech-Konzerne begrenztes Hexenwerk, sondern können ihren Zauber bis hinein in jede bayerische Amtsstube entfalten. Einzige Voraussetzungen dafür sind: ein grundsätzliches Verständnis für die Technologie, ihre Möglichkeiten und Grenzen, sowie die Lust und Bereitschaft, KI auszuprobieren.
Was kann denn nun „die KI“ im bayerischen Behördenalltag ganz konkret verbessern? Die Antwort liegt auf der Hand: Alles, wofür sie trainiert wird. Das kann beispielsweise das Zusammenfassen von Vorlagen, die Prüfung von Dokumenten, die automatisierte Auswertung von Bilddateien, das Erstellen von FAQs, das Generieren von Bescheiden oder die sofortige Beantwortung von Bürgeranfragen sein. Wie im echten Leben gilt: garbage in, garbage out. Jede KI kann nur so gut sein wie die Datengrundlage auf die sie zurückgreift und die Algorithmen, die sie definieren. Hier unterstützt die byte!
KI erfahren, erleben und erarbeiten
Die KI Roadshow ist ein Angebot der byte - Bayerische Agentur für Digitales mit Unterstützung des TUM Think Tanks und richtet sich an alle staatlichen Behörden. Jeder Termin wird individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zugeschnitten und setzt sich aus drei Bausteinen zusammen:
- KI erfahren: Leicht verständliche Impuls-Vorträge führen an das Thema KI heran.
- KI erleben: Das Team der byte demonstriert mögliche Anwendungsfälle und die Teilnehmenden probieren selbst aus, wie KI-Anwendungen den Arbeitsalltag erleichtern können.
- KI erarbeiten: Hier lautet das Motto „bring your own problem“, für das KI die Lösung sein kann. In einem interaktiven Workshop skizzieren wir gemeinsam KI-basierte Lösungsansätze.
Ziel der Roadshow ist es insbesondere, Lust auf KI zu machen und intensive Erfahrungen im Umgang mit dieser Technologie zu sammeln. Dabei kommt es uns darauf an, KI zu entmystifizieren und tatsächliche Bedarfe zu erkennen. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bieten wir im Nachgang an den vor Ort-Termin einen KI-Potenzialcheck an, um die im Workshop skizzierten Ideen, aber auch andere Anwendungsmöglichkeiten auf ihre Umsetzbarkeit hin zu bewerten.
In Sachen KI überschlagen sich derzeit die Ereignisse und beinahe täglich werden neue Fähigkeiten und Möglichkeiten bekannt, neue Sprachmodelle und Lösungen vorgestellt. Unsere zentrale Take Home Message ist daher: KI wirkt vielleicht magisch. Sie ist aber keine Magie. KI ist Werkzeug und Handwerk zugleich. Und wie bei jedem Werkzeug muss ich lernen, damit umzugehen und es sinnvoll und zielgerichtet einzusetzen.
Weitere Infos rund um die KI Roadshow und unsere Projekte finden Sie hier: